Digitalisierung in der humanitären Hilfe – to go

Autor*in: Andrea Düchting
Datum: 15.07.2024
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Die humanitäre Hilfe von heute ist zunehmend digital. Die Nutzung digitaler Technologien hat massiv zugenommen, ebenso die zu verarbeitende Datenmenge und die Geschwindigkeit, mit der sich Informationen verbreiten.

Gleichzeitig führen Mittelkürzungen in der humanitären Hilfe und immer weiter steigende Bedarfe erneut zu Effizienz- und Effektivitätsfragen. Forderungen nach evidenzbasierten Programmen, verbesserter Koordinierung, nach mehr Transparenz und Rechenschaftspflicht machen digitale Werkzeuge unverzichtbar. Unterdessen vermischen sich prinzipienorientierte humanitäre Hilfe mit ökonomischen Interessen und Profitmaximierung. Tech-Unternehmen treten als humanitäre Akteure auf und humanitäre Organisationen fungieren als IT-Dienstleister. Das Risiko von Datenlecks und Cyber-Angriffen steigt. Fake News und Falschinformationen über humanitäre Hilfe gewinnen an Einfluss.

Trotz dieser Herausforderungen ist die digitale Zukunft des humanitären Sektors unausweichlich. Das New Normal umfasst sektor- und systemübergreifende, integrierte Ansätze und einen humanitären digitalen Wandel, der zugunsten von mehr Teilhabe, Chancengleichheit und verantwortungsbewusstem Umgang mit digitalen Technologien und sensiblen Daten von vulnerablen Bevölkerungsgruppen ausgefochten werden muss.

In diesem Papier der To Go-Reihe führt Andrea Düchting in das Thema ein und beleuchtet dabei viele Aspekte, von neuen digitalen Akteur*innen und Arbeitsweisen, über besondere Herausforderungen der digitalen Transformation im humanitären Sektor bis zu Zukunftsperspektiven.

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