Datum: | 06.02.2020 |
Uhrzeit: | 09:30 - 11:30 |
Ort: | Centre for Humanitarian Action (CHA) Rungestraße 17 10179 Berlin |
Aktion gegen den Hunger (ACF) lädt zu folgender Veranstaltung ein, die vom Centre for Humanitarian Action (CHA) gehostet wird:
Präsentation und Diskussion der neuen ACF-Studie
YEMEN: When water is used as a weapon of war
Autoren:
- Jovita Sandaite – Humanitarian Advocacy Officer Yemen, ACF
- Pierre Marie Goimard – TA WaSH and former Country Director Yemen, ACF
Die Studie zeigt, wie der Krieg im Jemen seit fast fünf Jahren auf eine Weise geführt wird, die bewusst dazu beigetragen hat, dass das Land in eine beispiellose Krise in den Bereichen Wasser, sanitäre Versorgung, Hygiene (WaSH) und öffentliche Gesundheit geraten ist. Durch die Analyse der dem WaSH-Notstand zugrunde liegenden Ursachen zeigt sie, wie Vermögenswerte und Güter, die für das Überleben der Zivilbevölkerung unverzichtbar sind, wie Wasser, Bewässerungs- und Sanitäreinrichtungen und -systeme, entweder direkt ins Visier genommen oder zumindest ungeschützt gelassen wurden.
Seit Beginn des Krieges im März 2015 haben alle Konfliktparteien wissentlich Aktionen fortgesetzt, die schließlich zum vollständigen Zusammenbruch des Wasser- und Abwassersektors führten, die Krise im Bereich der öffentlichen Gesundheit vertieften und direkt und indirekt zum Tod oder zur Erkrankung von Millionen von Menschen führten. In diesem Sinne ist die Studie ein typisches Beispiel für den systematischen und absichtlichen Einsatz von Wasser als Kriegswaffe im Jemen.
Auf der Grundlage der Studie wird ein offener Dialog stattfinden, um die Hauptargumente zu diskutieren, Erfahrungen aus Organisationen und Netzwerken auszutauschen und über mögliche Abhilfemaßnahmen und koordinierte Advocacy-Ansätze nachzudenken.
Bitte beachten: Die Veranstaltung findet in englischer Sprache statt und ist nicht öffentlich.