Autor*in: | Lena Görgen (IRC), Sonja Hövelmann (CHA) |
Datum: | 17.06.2022 |
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Dokumentation (DE) |
Die humanitäre Hilfe ist mit zahlreichen Herausforderungen konfrontiert: Krisen dauern immer länger an und die Zahl der Menschen, die auf humanitäre Hilfe angewiesen sind, steigt jedes Jahr. Menschen, die aufgrund von Konflikten auf der Flucht sind, verharren länger in unbeständigen Situationen und die Klimakrise droht diese Bedarfe noch einmal zu vervielfachen. Mit dem Regierungswechsel im September 2021 besteht die Chance, dass Deutschland als Geber, aber auch deutsche und internationale Hilfsorganisationen als Implementierungspartner diese Herausforderungen neu denken und neue Lösungsansätze dafür finden.
Mit diesem Ziel hatten das Centre for Humanitarian Action (CHA) und International Rescue Committee (IRC) in Zusammenarbeit mit weiteren Expert*innen von Juli 2021 bis Dezember 2021 ein Foresight-Projekt durchgeführt, um die Chance der Regierungsbildung zu nutzen, neue Denkanstöße für eine Zukunft der humanitären Hilfe aus Deutschland zu erkunden. Techniken zur strategischen Vorausschau unterstützen die kreative und strukturierte Erkundung von möglichen Zukünften und sind daher eine beliebte Methodik für Thinktanks.
Ziel des Projektes war es, Themen und Einflussfaktoren zu identifizieren, die die Zukunft der humanitären Hilfe verändern. Diese wurden anschließend innerhalb vier verschiedener Szenarien gruppiert, die in einem Workshop mit Hilfsakteuren erkundet wurden. Auf Basis der Ergebnisse wurden zentrale Themen für Handlungsspielräume in der deutschen humanitären Politik identifiziert. In einem zweiten Workshop wurden auf dieser Basis Optionen für eine Strategieentwicklung partizipativ erarbeitet.
Die Dokumentation fasst die Erkenntnisse aus den Workshops zusammen. Die darin enthaltenen Informationen, Aussagen und Darstellungen sind im Kontext der Übung zu lesen und nicht notwendigerweise Ansichten der beteiligten Institutionen.