Das CHA wird erwachsen: Nach seiner 2019 begonnenen Startphase, in der wir unser Thinktank Baby geboren und Schritt für Schritt aufgezogen haben, startet das Centre for Humanitarian Action nun in eine eigenständige Zukunft. Am 1. Juli 2021 wird unser neu gegründeter CHA e.V. aktiv und freut sich zugleich über einen neuen prominenten Partner: Das Deutsche Rote Kreuz (DRK) wird der vierte Träger des CHA neben Caritas international, Diakonie Katastrophenhilfe und Ärzte ohne Grenzen.
Neben seinen Trägern freut sich das CHA seit geraumer Zeit über seine Unterstützer-Organisationen Help e.V., Islamic Relief und Aktion gegen den Hunger. Ab 1.7. stoßen drei weitere prominente Organisationen als Unterstützer und Finanziers hinzu: Oxfam Deutschland, Handicap international und das International Rescue Committee (IRC). Zugleich endet die Zeit des CHA als Teil der Maecenata Stiftung, die in der Startphase der Rechtsträger des Projekts war.
Seit 2019 war das CHA Gastgeber oder Co-Gastgeber von fast 50 Veranstaltungen, hat 30 Publikationen und Blogs veröffentlicht und freute sich über fast 70.000 Besucher*innen auf seiner Webseite. Die nächste Lebensphase des wachsenden CHA werden auch weiteres Personal und neue Pläne begleiten:
Der Arbeitsplan des CHA 2019-2021 endet diesen Sommer. Die Arbeit des Zentrums fokussierte insbesondere auf seine Schwerpunktthemen: die Frage nach der Strategiefähigkeit der deutschen humanitären Hilfe, die seit 2019 weitere finanzielle Rekorde gebrochen hat; die Herausforderungen eines „Shrinking Humanitarian Space“ in Europa wie auch dem Globalen Süden, die analysiert und debattiert wurden; sowie der Triple „Humanitarian-Development-Peace Nexus“ und seine Chancen und Risiken in Zeiten, in denen rund 80% der humanitären Hilfe in von Kriegen und Konflikten getroffenen Regionen geleistet werden muss.
Das CHA Team freut sich weiter über Anregungen für seinen Arbeitsplan für die nächsten zwei Jahre bis Mitte 2023. Wichtige Säulen des nächsten Arbeitsplans werden weiterhin die Schwerpunkte und Strategien deutscher und europäischer humanitärer Hilfe sein, aber auch eine ebenso angestrebte wie bislang weitgehend erfolglose Lokalisierung der Hilfe. Überdies wird die Digitalisierung der humanitären Hilfe und Programme eine prominente Rolle spielen. Schließlich bekommt Deutschlands erster Thinktank für humanitäre Hilfe eine neue Adresse: Der CHA e.V., künftig von Ralf Südhoff als Vereins-Vorstand geleitet, wird in Berlin-Mitte in der Wallstraße am Spittelmarkt zuhause sein, in unmittelbarer Nähe zahlreicher deutscher NGOs, UN-Organisationen, dem Auswärtigem Amt und dem BMZ. Der Erfolg des CHA steht und fällt mit dem Zuspruch seiner Partner*innen und einer befruchtenden Zusammenarbeit, ohne die unser Baby nie hätte wachsen und gedeihen können. Auf diese Zusammenarbeit freuen wir uns fortan auch in neuer Nachbarschaft.