Europäisches Netzwerk humanitärer Thinktanks

Im Rahmen des SPreAD Europa Projekts hat das CHA ein Netzwerk humanitärer Thinktanks in Europa initiiert:

Das Netzwerk humanitärer Thinktanks „HuT“ (Humanitarian Thinktanks) ist eine informelle Partnerschaft unabhängiger europäischer humanitärer Denkfabriken. Es wurde 2022 vor dem Hintergrund anhaltender Reformdefizite in der internationalen humanitären Politik und Praxis und angesichts der entscheidenden Rolle gegründet, die die europäischen Geberregierungen spielen müssen, um humanitären Handlungsspielraum und Reformen zu gewährleisten. Ziel ist die gemeinsame Stärkung der humanitären Politiken und Praktiken bei der Bewältigung von Krisen.

Das Netzwerk zielt darauf ab, die Wirkungskraft der beteiligten Think Tanks durch eine verstärkte länderübergreifende Zusammenarbeit zu erhöhen, indem Synergien genutzt, Know-how und Fachwissen ausgetauscht, in Themenbereichen von gemeinsamem Interesse zusammengearbeitet, Überschneidungen vermieden werden, und gemeinsam an der strategischen Weiterentwicklung unserer Thinktanks in einem zunehmend komplexen humanitären Kontext gearbeitet wird.

Derzeit konzentriert sich das Netzwerk in erster Linie auf europäische Mitglieder und Politiken, ist aber auch offen für thematische Kooperationen mit außereuropäischen Partnern.

Im März 2022 hatten sich führende Thinktanks aus Europa auf Einladung des CHA zu einem ersten Workshop in Berlin getroffen und mögliche zukünftige Kooperationen zu Themen wie z.B. Klimawandel & Humanitärer Wandel, den Reformbedarf Humanitärer Koordination sowie die Herausforderungen von Nexus-Ansätzen in der Praxis diskutiert. Bei einem Treffen in Madrid im Mai haben die teilnehmenden Thinktanks, darunter neben dem CHA die Groupe URD aus Frankreich, HERE aus der Schweiz, KUNO aus den Niederlanden, HPG/ODI aus UK und IECAH aus Spanien nun grundsätzliche Säulen der Zusammenarbeit verabschiedet.

Mehr Informationen zum Netzwerk finden Sie hier auf Englisch und hier auf Französisch.